4.3 Die Bearbeitungsansichten
 
Im Backend finden Sie neben der Übersichtsseite Home verschiedene andere Ansichten. Jede dieser Perspektiven bietet eigene Optionen und Zugriffsmöglichkeiten auf die Elemente des CMS. Die wichtigsten Bearbeitungsansichten, nämlich die Listen- und die Editieransicht, sowie die Vorschaumöglichkeiten wollen wir hier besprechen.
4.3.1 Listenansicht
 
In der Listenansicht können Sie alle Elemente eines bestimmten Verwaltungsbereiches betrachten und auf sie zugreifen. Diese Ansicht ist meistens die erste Ebene unter einem Manager. Die Funktionalitäten der Werkzeugleiste passen sich den jeweiligen Objekten an. In manchen Bereichen gibt es sogar zusätzliche Optionen, wie z. B. eine Sortierfunktion.
Der große Vorteil dieser Oberfläche ist, dass Sie in den meisten Listen gleich mehrere Objekte markieren und modifizieren können. Um dies zu tun, setzen Sie einfach einen Haken vor das gewünschte Element. Im Gegensatz zur Editieransicht werden diese Elemente bei der Bearbeitung nicht gesperrt.
Nehmen wir als Beispiel die Liste der dynamischen Inhalte (Abbildung 4.6) an, zu der Sie über einen Klick auf den Content Items Manager gelangen.
Falls die Aufstellung der Inhalte sehr lang ist, können Sie die Anzahl der auf einer Seite gezeigten Ergebnisse am Ende der Liste mit Display # beschränken. Die Tabelle selbst besitzt folgende Spalten:
Tabelle 4.3 Die Parameter der Listenansicht
Spalte
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Inhalt
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#
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Nummerierung.
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*
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Checkboxen zum Markieren der Elemente; mithilfe der Checkbox in der Titelleiste lassen sich alle Elemente auswählen.
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Title
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Titel des Objekts.
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Published
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Diese Optionen sind möglich:
 Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
wird demnächst veröffentlicht.
 Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
veröffentlicht.
 Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Veröffentlichungszeitraum abgelaufen.
 Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
nicht veröffentlicht.
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Front Page
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Einstellung, ob der Artikel auf der ersten Seite im Frontend veröffentlicht werden soll.
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Reorder
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Möglichkeit, die einzelnen Elemente neu zu ordnen, indem man sie mit den Pfeilen nach oben oder unten schiebt.
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Order
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Zeigt die Reihenfolge der Objekte an. Mit der nebenstehenden Diskette können Sie eine neue Ordnung speichern.
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Access
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Klärt die Zugriffslevel:
Public: für alle zu bearbeiten.
Registered: nur für eingeloggte User.
Special: der Autor und Nutzer mit Administratorenrechten.
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ID
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ID-Kennung.
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Section
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Nennt die übergeordnete Sektion mit ihrem Titel.
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Category
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Nennt die übergeordnete Kategorie mit ihrem Titel.
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Author
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Verfasser des Artikels.
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Date
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Datum der Veröffentlichung.
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Die meisten Parameter sind anklickbar und ändern ihren Status (z. B. bei published) oder wechseln in die Editieransicht des jeweiligen Objekts.
Rechts über der Liste sehen Sie einige Eingabefelder, mit denen Sie die Elemente nach bestimmten Kriterien filtern können (Abbildung 4.7).
Im linken Eingabefeld können Sie sich die Sektion aussuchen, im mittleren die Kategorie. Ganz rechts lässt sich die Auswahl noch einmal durch Selektion eines Autors einschränken. Der Filter durchsucht die Titelspalte nach Ihrer Eingabe und ist auch schon mit einem Teilstring zufrieden: Geben Sie z. B. ein »A« ein, gibt er Ihnen alle Titel zurück, die mit »A« anfangen.
Joomla! 1.1: Die Listeneinträge sind jetzt sortierbar. Klicken Sie einfach auf die Beschriftung der Spalte, nach der angeordnet werden soll. Jetzt erscheint neben dem Namen ein schwarzes Dreieck. Zeigt die Spitze nach oben, wird aufsteigend sortiert. Mit einem weiteren Klick auf den Spaltennamen können Sie die Reihenfolge umdrehen. Die Spitze des Dreiecks zeigt dann nach unten.
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4.3.2 Editieransicht
 
Dieser Bearbeitungstyp konzentriert sich auf ein einzelnes Objekt, z. B. auf einen User, einen Artikel oder ein Menü. Je nach Art des Elements variieren die Bearbeitungsoberflächen im Aussehen und in ihren Funktionalitäten. Es gibt verschiedene Wege, in den Bearbeitungsmodus zu gelangen: Klicken Sie in der Listenansicht oder in der Schnellübersicht auf das jeweilige Element. Sie könnten ein Element aber auch markieren und über Edit aus der Werkzeugleiste öffnen. Wenn Sie mit New ein neues Objekt generieren, werden Sie automatisch in den Editiermodus gebracht.
Sobald Sie sich in dieser Ansicht befinden, wird das jeweilige Objekt gesperrt bzw. ausgecheckt. Das bedeutet, dass kein anderer Nutzer darauf zugreifen kann. Dies ist durchaus sinnvoll, denn wenn mehrere User gleichzeitig z. B. einen Inhalt ändern wollten, würde sich lediglich die Bearbeitung einer Person durchsetzen. Die anderen Eingaben gingen verloren.
Ein gesperrtes Element erkennen Sie in der Listenansicht an einem Schloss vor dem jeweiligen Titel (Abbildung 4.8).
Tipp: Über den Menübefehl System · Global Checkin können Sie gesperrte Elemente wieder entsperren. Dazu benötigen Sie allerdings Administratorrechte.
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Die Strategie, Elemente während des Editiervorgangs auszuchecken, funktioniert aber nur, wenn der User den Bearbeitungsprozess über Save oder Cancel stets ordnungsgemäß abschließt und so das Objekt wieder für andere Nutzer freigegeben wird. Um dies zu unterstützen, ist das Menü, solange ein Element gesperrt ist, deaktiviert. Das heißt, man kann die Editieransicht nicht einfach über einen Menübefehl verlassen.
Die wichtigste Editieransicht ist die der Inhalte (Abbildung 4.9).
Sie unterscheidet sich im Backend und Frontend nur durch die Anordnung ihrer Bereiche und einige Parametereinstellungen, auf die wir später zu sprechen kommen. Wenn Sie einen Blick auf ihre grundlegenden Funktionen, wie z. B. die Textformatierung werfen wollen, möchten wir Sie bitten, in Abschnitt 3.3, Der TinyMCE im Detail, nachzusehen.
Eine etwas andere Bearbeitungsansicht stellt beispielsweise die des Language Editors dar (Abbildung 4.10). Über den Language Manager gelangen Sie zu den verschiedenen Sprachkonfigurationen, die Sie einzeln im Language Editor bearbeiten können. Hier wird Ihnen das PHP-Skript, in dem die jeweiligen Platzhalter durch das passende Vokabular in der jeweiligen Sprache ersetzt werden, in einem einfachen ASCII-Editor präsentiert.
Sie können das Skript im Textfeld ändern und dann abspeichern. In der Titelleiste des Feldes stehen übrigens der Name und der Pfad der Datei.
Achtung: Ändern Sie den PHP-Code nur, wenn Sie genau wissen, was Sie tun. Ansonsten könnten Sie damit das Frontend lahm legen.
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Als letztes Beispiel wollen wir Ihnen den Bearbeitungsmodus der Menüs vorstellen, der durch seine Einfachheit besticht (Abbildung 4.11).
4.3.3 Vorschau
 
Nachdem die Vorschau im Frontend eher stiefmütterlich implementiert wurde, bietet das Backend sogar zwei verschiedene Möglichkeiten der Vorschau.
Wenn Sie sich im Editiermodus befinden, können Sie sich über Preview aus der Werkzeugleiste das Ergebnis Ihrer Arbeit ansehen. Ein neues Fenster mit der Vorschau des gerade modifizierten Objekts wird geöffnet.
Für eine Vorschau auf die gesamte Site steht Ihnen der Menüpunkt Site · Preview mit mehreren Optionen zur Verfügung:
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In new Window zeigt die Joomla!-Seite mit allen Änderungen, die man vorgenommen hat, in einem neuen Browserfenster. Damit Sie nicht ständig ins Menü klicken müssen, um eine Vorschau zu erhalten, können Sie dieses Fenster offen lassen und bei Bedarf aktualisieren. |
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Inline generiert dieselbe Anzeige ohne neues Fenster. Um wieder auf die Administrationsoberfläche zurückzugelangen, klicken Sie am besten in der Infobar auf com_admin. |
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Inline with Positions präsentiert nicht den eigenen Inhalt, sondern nur das Template mit den möglichen Positionen, an denen man Module (Menüs, News, ...) anzeigen lassen kann. |
Joomla! 1.1: Das Vorschau-Menü wurde verschoben und ist jetzt unter Site · Template Manager · Site Preview zu finden.
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