1.2 Geschichte
 
Wir holen etwas weiter aus und beginnen im Jahr 2000. Die australische Software-Firma Miro International begann mit der Entwicklung des Mambo CMS und veröffentlichte den Quellcode fast unverzüglich als Open Source. Als Folge entstand eine Entwicklergemeinde, die das Projekt mit vorantrieb. Das Mambo-Projekt wurde kurze Zeit später aufgespalten, und es entstand neben der Open Source-Software auch eine kommerzielle Version namens Mambo 2002, die später in Jango umbenannt wurde.
Joomla! scheint auf den ersten Blick ein noch sehr junges System zu sein, da es erst im September 2005 das Licht des Internets erblickte. Tatsächlich basiert es aber auf dem Open Source Web Content Management System Mambo und stellt eine eigene Weiterführung dieser Plattform dar. Der Code von Mambo 4.5.2.3 wurde in Joomla! übernommen und mittlerweile zur Version Joomla! 1.0.8 weiterentwickelt.
Am 17. August 2005 verfasste das ursprüngliche Mambo-Entwicklerteam eine Erklärung für die Mambo Community. In diesem Brief teilen sie der Nutzergemeinde die Trennung des Teams von der australischen Software-Firma Miro International mit. Mambo wurde von Miro ins Leben gerufen und fünf Jahre lang gefördert. Um die Entwicklergemeinde besser organisieren zu können, gründete der Miro-CEO Peter Lamont die Mambo Foundation.
Die Entwickler sahen jedoch in der Mambo Foundation den Gedanken des Open Source Systems gefährdet. Bei der Gründung wurden angeblich die Markenrechte nicht an die Foundation übergeben, und die Vertreter des Mambo-Projekts, Andrew Eddie und Brian Teeman, wurden bei den Planungen nicht zu Rate gezogen.
Die prämierte Software wird nun unter der GNU General Public Licence auf einer eigenen Schiene weiterentwickelt. Um die Idee einer Entwickler-Gemeinschaft zu betonen, entschied man sich für den Namen Joomla!. Es handelt sich dabei um eine Lautumschreibung des Suaheli-Wortes »jumla« und kann mit »als Ganzes« übersetzt werden.
Mittlerweile können wir auf eine Vielzahl vorgefertigter Module und Templates zurückgreifen, die uns die Entwicklung umfangreicher und ansprechender Websites erleichtern.
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