1.4 Open Source
 
Quelloffene Software ist ein Konzept, das den Joomla!-Entwicklern sehr wichtig ist. Auch Mambo steht weiterhin unter der GPL, einer Open Source-Lizenz. Zentraler Punkt ist dabei, dass der Programmcode der Software offen zugänglich und frei veränderbar ist. Das bedeutet auch, dass an einem Open Source-Programm in der Regel viele Entwickler umsonst arbeiten. Ein Vorteil davon ist, dass es für (fast) jedes Problem, das sich stellt, schon ein kleines Programm gibt, das eine Lösung bietet. Der Nachteil ist, dass diese Lösung möglicherweise zwar veröffentlicht ist, sich aber im Alpha-Stadium befindet, also noch nicht ausgiebig getestet wurde.
Die Joomla!-Community ist relativ groß. Daher können Sie damit rechnen, dass die Entwicklung der Software weitergeht und Sicherheitslücken und Fehler auch in Zukunft schnell beseitigt werden. Einen Rechtsanspruch darauf haben Sie allerdings nicht. In zahlreichen Foren finden Sie viele Menschen, die sich sehr gut mit Joomla! auskennen und Fragen gern beantworten. Das tun sie allerdings in ihrer Freizeit. Daher wird in der Regel erwartet, dass man sich in den Foren zunächst selbst umsieht und nach der Antwort auf seine Fragen sucht. Umgekehrt ist es so, dass Sie das Projekt Joomla! unterstützen können, indem Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung in den Foren weitergeben. Wenn Sie eigene Erweiterungen entwickeln, warum nicht diese der Allgemeinheit zur Verfügung stellen? Damit werden Sie ein Teil der Open Source-Community.
Wenn nun die Software umsonst ist und frei zugänglich bleiben soll, stellt sich die Frage, ob man Joomla! für kommerzielle Seiten einsetzen darf. Die Antwort ist ganz klar positiv. Die GPL bezieht sich auf die Software, nicht auf die Inhalte, die mit ihr produziert werden. Sie dürfen auch die Dienstleistung einer Installation von Joomla! verkaufen. In diesem Fall muss es jedoch erlaubt sein, die Software weiterzugeben und zu verändern.
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