1.6 Die Technik
 
Joomla! ist eine Webapplikation. Wenn Sie die Seite über den Browser aufrufen, arbeiten Sie auf einem Computer, der Client genannt wird. Er sendet über das Internet eine Anfrage an einen Server. Dort wird sie entgegengenommen und verarbeitet. Je nachdem, was angefordert wird, sendet der Server eine entsprechende Seite aus dem Frontend oder eine Oberfläche des Backends zurück an den Client. Das Ergebnis wird dort wieder im Browser angezeigt.
Hinweis: Der Server ist genau genommen ein Programm. Das bedeutet, dass ein Webserver auch auf dem gleichen Rechner laufen kann wie der Browser. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn Sie wie in diesem Buch mit einer Testumgebung arbeiten.
|
Wir haben den Vorgang in Abbildung 1.2 für Sie skizziert.
Was passiert auf dem Server? Wenn die Anfrage vom Webserver (z. B. Apache oder IIS) entgegengenommen wird, erkennt dieser anhand der Endung ».php«, dass es sich um ein Skript handelt, das gesondert ausgeführt werden muss. Er startet also das PHP-Skript von Joomla!. Das Programm nimmt nun einige Prüfungen vor, beispielsweise, ob derjenige, der eine Anfrage stellt, angemeldet ist und ob er die nötigen Rechte hat, die geforderte Seite zu sehen. Wenn das der Fall ist, wird die Seite aus den einzelnen Komponenten zusammengebaut. Zunächst wird der Inhalt aus der Datenbank (MySQL) geholt und an der richtigen Stelle in die HTML-Vorlage, die als Datei vorliegt, eingebaut. Dann werden die Module aufgerufen, die zusätzliche Ausgaben produzieren. Das PHP-Skript platziert diese an den entsprechenden Positionen in der Vorlage. Ist die Seite aufgebaut, wird sie an den Webserver übergeben, der sie dann an den Client-Rechner verschickt.
|